IWC Schaffhausen feiert 2018 sein 150-jähriges Bestehen

Die Manufaktur mit Pioniergeist aus Schaffhausen am Rhein feiert 2018 sein 150-jähriges Bestehen. Reisen Sie mit uns durch die Zeit und erfahren Sie mehr über die Meilensteine der Traditionsmarke

1968: WIE ALLES MIT FLORENTINE ARIOSTO JONES BEGANN

1868 reist der Uhrmacher Florentine Ariosto Jones im Alter von 27 Jahren aus Boston in die Schweiz und gründet in Schaffhausen die International Watch Company. Zuvor hat er bei der E. Howard Watch & Clock Company die modernen Fertigungsmethoden der amerikanischen Uhrenindustrie kennengelernt.

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Florentine Ariosto Jones (1841–1916)

Diese Vorgehensweisen will er nun mit der Handfertigkeit und Erfahrung der Schweizer Uhrmacher kombinieren, um Taschenuhrwerke von höchster Qualität für den US-Markt herzustellen. Er errichtet in kürzester Zeit eine Produktionsinfrastruktur für die Herstellung von über 10.000 Uhrwerken pro Jahr, und das zu einer Zeit, als die meisten Uhren noch von Uhrmachern hergestellt wurden, die überwiegend von zu Hause aus arbeiteten.

IWC GESCHICHTE 150 JAHRE MANUFAKTUR_LQ1Der Industrialisierungsansatz zeigt sich auch bei den Jones-Kalibern, die mit Dreiviertelplatinen bestückt sind. Dieser in den USA weit verbreitete Konstruktionsansatz erlaubt eine einfachere und günstigere Herstellung der kleinen Bauteile.

IWC GESCHICHTE 150 JAHRE MANUFAKTUR_LQ1Jones war zweifellos ein Visionär, stand allerdings auch Herausforderungen gegenüber, wie der schnell wachsenden Produktion, steigenden Löhnen und Importzöllen, sodass er nicht alle Rentabilitätsziele erreichen konnte.
Als Jones die Erwartungen seiner Aktionäre nicht erfüllen kann, sieht er sich im Dezember 1875 zur Rückkehr in die USA veranlasst. Der Pionier F.A. Jones stirbt am 18. Oktober 1916 nahe Boston.

1870: ERSTES JONES KALIBER

IWC GESCHICHTE 150 JAHRE_1874 SAVONETTE POCKET WATCH CALIBRE JONES_1

Die ersten Jones- Kaliber werden um das Jahr 1870 fertiggestellt. Sie folgen einer Plattformstrategie und werden einem bestimmten «Pattern» zugeordnet, wobei das «Pattern H» die höchste Qualitätsstufe darstellt.

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Anders als in der Schweiz damals üblich sind sie nicht mit Fingerbrücken, sondern mit Dreiviertelplatinen bestückt.

IWC GESCHICHTE 150 JAHRE_1874 SAVONETTE POCKET WATCH CALIBRE JONES_2Diese in den USA verbreitete Bauart verleiht ihnen zum einen mehr Stabilität und erlaubt zum anderen eine einfachere Herstellung kleiner Teile in großer Stückzahl. Weitere Merkmale sind die Wolfsverzahnungen der Zahnräder und die aufwendige Finissierung der Platinen und Brücken.

IWC GESCHICHTE 150 JAHRE_1874 SAVONETTE POCKET WATCH CALIBRE JONES_4Bei allen Kalibern lassen sich die Schwingungen der Unruh mit einem überlangen Rückerzeiger – später auch «F.-A.-Jones-Pfeil» genannt – einstellen.

1880: JOHANNES RAUSCHENBACH VOGEL ÜBERNIMMT DAS RUDER BEI IWC

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Johannes Rauschenbach-Vogel (1815–1881)

1880 übernimmt der Schaffhauser Industrielle Johannes Rauschenbach-Vogel die Manufaktur.

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Johannes Rauschenbach-Schenk (1856-1905)

Dieser stirbt allerdings nach nur einem Jahr an der Spitze von IWC. Im Folgejahr übernimmt sein Sohn Johannes Rauschenbach-Schenk die Geschicke.

PALLWEBER-TASCHENUHREN

IWC GESCHICHTE 150 JAHRE_1886 SAVONETTE POCKET WATCH PALLWEBER_3Im Sommer 1884 läutet IWC das Zeitalter der digitalen Zeitanzeige ein: Die ersten Taschenuhren mit Sprungziffern verlassen die Manufaktur.
Sie basieren auf dem System Pallweber des in Salzburg ansässigen Uhrmachers Josef Pallweber und zeigen die Stunden und Minuten mit großen Ziffern auf rotierenden Scheiben an. Johannes Rauschenbach-Schenk, ist fasziniert von der modernen Form der Zeitanzeige und sichert sich die Patente an den zeigerlosen Uhren.

IWC GESCHICHTE 150 JAHRE_1886 SAVONETTE POCKET WATCH PALLWEBER_4Weil Zahnräder mit Aussparungen für das kraftraubende Vorwärtsschalten der Anzeigescheiben eingesetzt werden, ist die Gangreserve der Pallweber-Taschenuhren jedoch verhältnismäßig niedrig.
IWC kann die Konstruktion zwar erheblich verbessern, trotzdem bleiben die Pallweber-Taschenuhren, von denen in Schaffhausen rund 20.000 Stück hergestellt werden, nur für kurze Zeit ein Verkaufsschlager.

IWC GESCHICHTE 150 JAHRE_1886 SAVONETTE POCKET WATCH PALLWEBER_2Schon um 1890 wird die Produktion eingestellt. Erst fast hundert Jahre später kehrt mit den Quarzuhren die digitale Zeitanzeige wieder zurück.

1899 ERSTE ARMBANDUHR VON IWC

Bereits für 1899 belegen die Quellen den Verkauf der ersten Armbanduhren aus Schaffhausen.

IWC GESCHICHTE 150 JAHRE_1899 ERSTE ARMBANDUHR_LQ1Dafür bauen die Uhrmacher das Damen-Taschenuhrwerk Kaliber 64 in ein zierliches Gehäuse mit Bandanschlüssen ein.

1905: ÜBERNIMMT ERNST JAKOB HOMBERGER

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Ernst Jakob Homberger (1869–1955)

Nach dem Tod seines Vorgängers Johannes Rauschenbach-Schenk übernimmt 1905 Ernst Jakob Homberger das Ruder bei IWC. Homberger wurde aufgrund der Heirat mit Rauschenbachs jüngster Tochter Teil der Familie.
Zu jener Zeit ist auch sein Schwager, der berühmte Psychiater Carl Gustav Jung, im Unternehmen aktiv. 1929 übernimmt Homberger Jungs Anteile und wird alleiniger Inhaber der Manufaktur.
Als strenger Patron alter Schule führt Homberger IWC erfolgreich durch die schwere Wirtschaftskrise der 1930er-Jahre.

SPEZIALUHR FÜR FLIEGER

IWC GESCHICHTE 150 JAHRE_1936 ERSTE FLIEGERUHR_LQ1Die Fliegerei steckt noch in den Kinderschuhen, als  Ernst Jakob Homberger – inspiriert von seinen zwei flugbegeisterten Söhnen Hans Ernst und Rudolf – im Jahr 1936 eine Spezialuhr für Flieger, Referenz IW436, lanciert.
In der Pionierzeit der Fliegerei verwenden die meisten Piloten noch Taschenuhren. Eine speziell für Flieger entwickelte Armbanduhr ist eine echte Innovation.
Der für das Cockpit taugliche Zeitmesser wird vom Kaliber 83 mit antimagnetischer Hemmung angetrieben. Die Uhr funktioniert zuverlässig bei Temperaturen zwischen minus 40 und plus 40 Grad, was in den offenen oder ungeheizten Cockpits der damaligen Flugzeuge wichtig ist.
Die Flugzeit lässt sich über eine Drehlünette einstellen. Die klare Zifferblattgestaltung im Instrumenten-Look sorgt nicht nur für eine einfache Ablesbarkeit bei schlechten Sichtbedingungen – sie prägt auch bis heute das Design der Fliegeruhren aus Schaffhausen.

1939: PORTUGIESER

IWC GESCHICHTE 150 JAHRE_1954 PORTUGIESER WRIST_11939 bestellen zwei Händler aus Portugal bei IWC eine Serie großer Armbanduhren, die so ganggenau sein sollen wie Marinechronometer. Kapitäne und Offiziere der portugiesischen Handelsflotte wünschen, eine solche «richtig große Uhr» am Arm zu tragen. Die Konstrukteure in Schaffhausen fügen das Herren-Taschenuhrkaliber 74 in ein Armbanduhrgehäuse ein.
Das Savonnette-Uhrwerk eignet sich dafür besonders, weil die kleine Sekunde im 90-Grad-Winkel zur Krone steht. Hinzu kommt, dass es auch über ein ausgezeichnetes Gangverhalten verfügt.
Die erste Portugieser, Referenz IW325, hat einen Gehäusedurchmesser von 41,5 Millimetern und übertrifft die Abmessungen der damals verbreiteten Armbanduhren bei Weitem. Die umlaufende Eisenbahnminuterie, die arabischen Ziffern und die schlanken Feuille-Zeiger prägen die zeitlose Eleganz der Portugieser von IWC.

1944: ALBERT PELLATON WIRD VON HOMBERGER VERPLICHTET

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Albert Pellaton (1898-1976)

Homberger beweist auch in unternehmerischen Fragen Weitblick. Mit Albert Pellaton verpflichtet er 1944 einen ausgewiesenen Spezialisten für technische Fragen und Produktionsabläufe als technischen Direktor für IWC. Nach seiner Ausbildung arbeitete Pellaton zunächst bei verschiedenen Schweizer Uhrenherstellern.
Pellaton treibt die Entwicklung des ersten eigenen Automatikwerks voran. Es verfügt über einen besonders effizienten automatischen Aufzug, der jede noch so kleine Bewegung des Rotors in beide Richtungen für das Spannen der Zugfeder nutzt.
Sein erster Geniestreich war 1946 die Entwicklung des Kalibers 89 mit Handaufzug. Später konstruierte Pellaton das erste Automatikwerk von IWC – das Kaliber 85 – mit einem hocheffizienten Klinkenaufzug, der beide Drehrichtungen des Rotors für das Aufziehen der Zugfeder nutzt.
Viele Automatikwerke aus Schaffhausen basieren noch heute auf dieser visionären Erfindung. Nach 22 Jahren bei IWC wurde Pellaton 1966 pensioniert. Er starb 1976. Seine Ideen und Visionen jedoch sind bis heute eine Inspiration für jeden jungen Uhrmacher.

1955: KALIBER 85 UND INGENIEUR ERBLICKEN DAS LICHT DER WELT

IWC GESCHICHTE 150 JAHRE_1956 INGENIEUR_11950 lanciert IWC das erste eigene Automatikwerk. Zwei an der Wippe befestigte Klinken ziehen abwechselnd am Aufzugsrad oder gleiten darüber hinweg. So kann jede noch so kleine Bewegung des Rotors in Federspannung umgewandelt werden.
Das Kaliber 85 mit Pellaton-Aufzug begeistert und kommt deshalb auch in der ersten Ingenieur, Referenz IW666, von 1955 zum Einsatz.
Weil eine immer größere Zahl technischer Geräte in den Haushalten Magnetfelder erzeugen, verfügt die Ingenieur zudem über einen Weicheisen-Käfig, der das Werk wirksam vor den Auswirkungen solcher Felder schützt.

1955: HANS ERNST HOMBERGER ÜBERNIMMT

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Hans Ernst Homberger (1908-1986)

Im gleichen Jahr stirbt Ernst Jakob Homberger, und sein Sohn Hans Ernst übernimmt die Leitung von IWC.

1957: KURT KLAUS

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Kurt Klaus (geboren 1934)

Kurt Klaus wurde 1934 in St. Gallen geboren. Schon als Jugendlicher war er von Technik und Mechanik begeistert und entschloß sich deshalb für eine Lehre als Uhrmacher. Seine Karriere bei IWC startete 1957. Obwohl Klaus vor allem für seinen ewigen Kalender berühmt ist: Es gibt kaum eine Entwicklung aus seiner Zeit, an welcher er nicht wesentlichen Anteil hatte.
Bereits während den 1970er-Jahren entwickelte der Mechanikvisionär einen Kalender mit Mondphase für eine Lépine-Taschenuhr.
Und nach der Lancierung der Da Vinci Ewiger Kalender 1985 trugen auch die Grande Complication, die Il Destriero Scafusia, das Automatikkaliber 5000, der Rattrapante-Mechanismus, das Weltzeitmodul oder der mechanische Tiefenmesser seine Handschrift.
Klaus war auch an der Adaption des ewigen Kalenders an die Portugieser und an der Entwicklung eines ewigen Kalenders mit digitaler Anzeige des Datums und des Monats beteiligt.
Er ging 1999, nach über 40 Jahren im Denste von IWC, in Pension. Bis heute gilt der charmante Ostschweizer als eine der bekanntesten Persönlichkeiten in der ganzen Uhrenindustrie.

1967: ERSTE AQUATIMER VON IWC

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In den 1960er-Jahren wird das Tauchen mit Druckluftflaschen immer mehr zum Volkssport. Auf der Basler Uhrenmesse stellt IWC deshalb 1967 mit der Aquatimer, Referenz IW812 AD, ihre erste Taucheruhr vor. Angetrieben vom Automatikkaliber 8541 ist die Uhr bis zu einer Tiefe von 200 Metern wasserdicht.
Anstatt mit einer klassischen Außenlünette für das Einstellen der Tauchzeit ist sie mit einer unter dem Glas liegenden Drehlünette ausgestattet, die über eine zweite Krone bedient wird. Der Vorteil dieser Konstruktion besteht vor allem darin, dass die innen liegende Lünette die Wasserdichtheit der Uhr nicht beeinträchtigt. Ein unbeabsichtigtes Verstellen der Tauchzeit ist mit diesem System ebenfalls so gut wie unmöglich.
Das schwarze Zifferblatt mit großen Leuchtziffern und Leuchtzeigern sorgt auch in großer Tiefe und bei schlechten Sichtverhältnissen für eine optimale Ablesbarkeit.

1972: HANNES PANTLI HEUERT BEI IWC AN

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Hannes Pantli wurde 1942 in Dübendorf geboren. 1972 startete der junge Visionär bei IWC. Als Verkaufsdirektor für Europa & den Mittleren Osten erkannte Pantli, dass weltweit eine starke Nachfrage nach Damen- und Schmuckuhren bestand. Mit dem Verkauf solcher Modelle kam IWC gut durch die Krise in der Uhrenindustrie.
Mir nur gerade 34 Jahren wurde Pantli in die Geschäftsleitung berufen und zum Verantwortlichen für Marketing und Vertrieb gemacht.
Er war maßgeblich daran beteiligt, in den Folgejahren, mit der VDO einen Geldgeber für die Manufaktur zu finden und Günter Blümlein an Bord zu holen.
Später trieb er die Neugestaltung des Produktportfolios voran. Er entwickelte die sportlich-elegante SL Collection und fädelte 1978 die Zusammenarbeit mit Porsche Design ein. Mit der Portofino kreierte Pantli eine der erfolgreichsten Uhrenfamilien aus Schaffhausen. Seit seiner Pensionierung 2002 und bis heute ist er Verwaltungsrat von IWC.

1978: IWC WIRD VON DER VDO ADOLF SCHINDLING AG ÜBERNOMMEN UND ISTALLIERT GÜNTER BLÜMLEIN

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Günter Blümlein (1943-2001)

Als günstige Quarzuhren aus Japan auf den Markt drängen, stürzt dies große Teile der Schweizer Uhrenindustrie in eine schwere Krise.
1978 wird IWC von der deutschen VDO Adolf Schindling AG übernommen. Die neuen Besitzer holen mit Günter Blümlein einen studierten Ingenieur an Bord, der auch in Vertriebsfragen seine Expertise einbringen kann.
2001 stirbt er jedoch völlig unerwartet im Alter von nur 58 Jahren nach kurzer, aber schwerer Krankheit.
Unter seiner Führung begründet IWC auch ihre bis heute einzigartige Materialkompetenz. 1980 wird die IWC Porsche Design Titanchronograph die weltweit erste Armbanduhr mit einem Gehäuse aus Titan.

1980: IWC PORSCHE DESIGN TITANCHRONOGRAPH

IWC GESCHICHTE 150 JAHRE_1980 TITAN CHRONOGRAPH_LQ1

1980 fertigt die Manufaktur mit der IWC Porsche Design Titanchronograph, Referenz IW3700, die weltweit erste Armbanduhr mit einem Gehäuse aus Titan. Titan ist extrem belastbar und rund ein Drittel leichter als Stahl. Es ist darüber hinaus hautverträglich und verfügt über eine einzigartige mattgraue Oberfläche. Das Metall ist jedoch zäh und schwierig zu bearbeiten. Deshalb gilt Titan lange als ungeeignet für Uhrengehäuse.
IWC stellt sich dennoch der Herausforderung und eignet sich das Know-how in Sachen Titanverarbeitung in einem intensiven Austausch mit Spezialisten der Luft- und Raumfahrt wie Aérospatiale an.

1980: OCEAN 2000

IWC GESCHICHTE 150 JAHRE_1980 OCEAN 2000_LQ1

Zwei Jahre später wird das widerstandsfähige Material auch in der bis 200 bar druckfesten Taucheruhr Ocean 2000 eingesetzt, die ebenfalls vom deutschen Industriedesigner Ferdinand A. Porsche gestaltet wird.
In den Folgejahren lanciert IWC weitere innovative Gehäusematerialien wie schwarze Keramik und nimmt damit eine wesentliche in der Schweizer Uhrenindustrie ein.

1985: RENAISSANCE DER HOCHWERTIGEN MECHANIK IN DER DA VINCI MIT EWIGEM KALENDER

IWC GESCHICHTE 150 JAHRE_1998 DA VINCI_LQ1

Blümlein setzt entschieden auf das Erbe und die Tradition der Manufaktur und läutet bei IWC die Renaissance der hochwertigen Mechanik ein.
Wahrscheinlich hat keine andere Uhr die Geschichte von IWC so geprägt wie die Da Vinci mit dem ewigen Kalender von Kurt Klaus. Auf dem Höhepunkt der Quarzkrise verfolgt der damalige Chefuhrmacher die Idee, einen mechanischen ewigen Kalender zu konstruieren.
Der Kalender erkennt selbstständig die unterschiedlichen Monatslängen sowie die Schaltjahre und braucht bis 2100 keine manuelle Korrektur.
Nach längerem Ablegen der Uhr lassen sich alle Anzeigen ganz einfach über die Krone einstellen – ein elegantes und einzigartiges Merkmal. Neben der hohen Benutzerfreundlichkeit ist auch die vierstellige Jahresanzeige ein Novum, und die hochpräzise Mondphasenanzeige weicht erst nach 122 Jahren um einen Tag vom tatsächlichen Zyklus des Erdtrabanten ab.

1990: DER GIPFEL DER UHRMACHERKUNST – DIE GRANDE COMPLICATION

IWC GESCHICHTE 150 JAHRE_1990 GRANDE COMPLICATION_LQ11990 erklimmt IWC mit der Grande Complication – sie enthält unter anderem die legendäre Minutenrepetition von Dominique Renaud und Giulio Papi – den Gipfel der Haute Horlogerie.
Sieben Jahre Entwicklung benötigte diese Meisterleistung und beherbergt folgende Komplikationen: Minutenrepetition für Stunden, Viertelstunden und Minuten | Ewiger Kalender mit Anzeige von Datum, Wochentag, Monat, vierstelliger Jahresanzeige und ewiger Mondphase | Stoppfunktion für Stunde, Minute und Sekunde | Kleine Sekunde mit Stoppvorrichtung.

1993: IL DESTRIERO SCAFUSIA

IWC GESCHICHTE 150 JAHRE_1993 IL DESTRIERO SCAFUSIA_LQ11993 wird zum 125-Jahr- Jubiläum des Unternehmens die «Il Destriero Scafusia» eingeführt, die komplizierteste je in Schaffhausen gebaute Uhr.

1995: DA VINCI CHRONOGRAPH MIT SCHLEPPZEIGER

IWC GESCHICHTE 150 JAHRE_1995 DA VINCI RATTRAPANTE_LQ1

 
Zum 10. Geburtstag des automatischen Da Vinci Chronographen erscheint die Da Vinci mit einem zehnten Zeiger als Rattrapante. Außerdem neu: die Portugieser Chrono-Rattrapante, ein großkalibriger Chronograph mit Schleppzeiger. Unüberhörbar ist schließlich die dritte Neuheit: die Portugieser Minutenrepetition.

1999: GST DEEP ONE – ERSTE IWC

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Mit der GST Deep One beweist die Manufaktur ihre uhrmacherische Kreativität auch bei den Taucheruhren: Die GST Deep One ist die erste IWC-Uhr mit mechanischem Tiefenmesser.

2000: DIE ÄRA RICHEMONT

WC GESCHICHTE 150 JAHRE RICHEMONT LOGO

Zu Beginn des neuen Jahrtausends wird IWC von Richemont übernommen. Nach dem überraschenden Tod von Günter Blümlein wird Georges Kern CEO der Manufaktur.

GEORGES KERN

Georges Kern

Georges Kern stößt 2000 zu Richemont und übernimmt 2002 als jüngster CEO der Gruppe im Alter von nur 36 Jahren die Leitung von IWC. In den folgenden Jahren entwickelt er IWC von einer mehrheitlich in Europa bekannten Nischenmanufaktur zu einer weltweiten Luxusmarke.
Kern strafft das Produktportfolio und schafft mit den sechs Familien Pilot’s Watches, Portugieser, Portofino, Ingenieur, Aquatimer und Da Vinci eine klare Positionierung. Georges Kern gilt als der Architekt des Umbaus von IWC von einem Uhrenhersteller zu einer modernen Luxusmarke.
Unter Kern werden auch die eigenen IWC-Boutiquen aufgebaut, und das Händlernetzwerk wird erweitert.

2002: GROSSE FLIEGERUHR

IWC GESCHICHTE 150 JAHRE_2002 BIG PILOT_LQ1Inspiriert von der Fliegeruhr Kaliber 52 T.S.C. lanciert IWC 2002 die Große Fliegeruhr mit einem stattlichen Durchmesser von 46 Millimetern, Referenz IW5002 – und führt so das Design einer Instrumentenuhr wieder in der Luxusuhrenbranche ein.
Der Zeitmesser weist die typischen Designattribute des historischen Vorbilds auf: zum Beispiel sein mattschwarzes Zifferblatt, das Markierungsdreieck bei «12 Uhr» sowie große, mit Leuchtmasse beschichtete Ziffern und Zeiger für besonders gute Lesbarkeit. Die voluminöse und besonders griffige Krone und extralange Armbänder erinnern an die Pionierzeit der Fliegerei.
Für die nötige Antriebskraft sorgt das größte Automatikwerk von IWC, das Kaliber 5011 mit Pellaton-Aufzug und einer Gangreserve von sieben Tagen. Ein spezieller Mechanismus bringt es nach 168 Stunden komplett zum Stillstand. So wird die Uhr niemals mit dem schwächeren Enddrehmoment der Zugfeder angetrieben.

2007: UPDATE DER DA VINCI LINIE

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IWC präsentiert eine tonneauförmige Da Vinci-Linie, darunter die Da Vinci Chronograph mit vollständig neu entwickeltem Manufakturkaliber und die Da Vinci Perpetual Calendar Edition Kurt Klaus, eine Hommage zum 50. Firmenjubiläum ihres geistigen Vaters.

2008: NEUBAU BEZUGSFERTIG

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Der im gleichen Stil wie der Ostbau errichtete Westbau für die Uhrmacher wird bezugsfertig. Im Sommer eröffnet das neu konzipierte Uhrenmuseum. Dort, wo ehemals Gehäuse und Werkteile gefertigt wurden, präsentieren sich zahlreiche Ausstellungsstücke in modernen, lichtdurchfluteten Räumen. Eine multimediale Präsentation veranschaulicht die Unternehmensgeschichte.

2011: PORTUGIESER SIDÉRALE SCAFUSIA

IWC GESCHICHTE 150 JAHRE_2011 PORTUGIESER SIDÉRALE SCAFUSIA_LQ1

Die Portugieser Sidérale Scafusia, Referenz IW5041, ist die komplizierteste mechanische Uhr, die IWC je gebaut hat. Zehn Jahre haben die Ingenieure an der Entwicklung und Konstruktion dieses Zeitmessers gearbeitet, dessen Zifferblatt im Stil einer klassischen Portugieser gehalten ist.
Das patentierte Konstantkraft-Tourbillon entkoppelt die Hemmung vom direkten Kraftfluss des Räderwerks. Durch die Abgabe von absolut gleichmäßigen Kraftimpulsen an die Unruh wird eine gleichbleibende Schwingungsweite und damit eine sehr hohe Präzision erreicht.
Neben der Sonnenzeit zeigt diese Uhr auch die Sternzeit an, die täglich um rund vier Minuten von der normalen Zeitabweicht.
Die Sternenkarte auf der Rückseite zeigt individuell für einen vom Besitzer gewählten Ort den Sternenhimmel im Jahresverlauf, wie er von dort aus zu sehen ist. Die Anzeigen werden vervollständigt durch eine Angabe des Sonnenauf- und -untergangs unter Berücksichtigung der Sommerzeit.

2012: 
DAS JAHR DER ÜBERFLIEGER

IWC GESCHICHTE 150 JAHRE_2012 TOP GUN_LQ1

IWC geht mit fünf neuen TOP GUN-Modellen an den Start. Die TOP GUN Miramar-Linie, inspiriert vom Militarydesign, verweist auf die lange Tradition bei der Herstellung von Beobachtungsuhren. Innerhalb der eleganten Spitfire-Linie mit veredeltem Look und neuen Features übernimmt die Spitfire Perpetual Calendar Digital Date-Month die Führungsposition.
In der Classics-Kollektion im authentischen Cockpitdesign knüpft die Fliegeruhr Worldtimer an den Erfolg der UTC-Fliegeruhren an.

2013: INGENIEUR MIT CONSTANT FORCE TOURBILLON

IWC GESCHICHTE 150 JAHRE_2013 INGENIEUR CONSTANT FORCE_LQ1

Die komplett überarbeitete Ingenieur-Kollektion steht im Zeichen der neuen Kooperation mit dem MERCEDES AMG PETRONAS Formula One™ Team.
Zwei der spektakulären Uhren, die den Führungsanspruch von IWC in der Konstrukteurswertung der Haute Horlogerie unterstreichen: die Ingenieur Constant- Force Tourbillon mit patentiertem Konstantkraft-Mechanismus und die Ingenieur Perpetual Calendar Digital Date-Month mit Momentanschaltung.

2014: NEUE GENERATION DER AQUATIMER

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Die neue Aquatimer-Generation erscheint mit innovativem Außen-Innen-Drehring. Er kombiniert die Vorteile des Innendrehrings mit dem höheren Bedienkomfort einer außen liegenden Lünette.
Mit dem neuen digitalen ewigen Kalender, dem mechanischen Tiefenmesser und der Druckfestigkeit von 200 bar bestätigt die Uhrenfamilie die höchsten Entwicklungsstufen der Haute Horlogerie. Erstmals verwendet IWC das Material Bronze für ein Uhrengehäuse.

2015: 75 JAHRE PORTUGIESER FAMILIE

IWC GESCHICHTE 150 JAHRE_2015 PORTUGIESER JAHRESKALENDER_LQ1

Das von IWC neu entwickelte Manufakturkaliber IW 52000, das in der Kollektion zum Einsatz kommt, setzt neue technische wie auch ästhetische Maßstäbe. Ein Jahreskalender mit digitalem Kalendarium erhält Einzug in die Kollektion.

2017: NEUER CEO CHRISTOPH GRAINGER-HERR

IWC GESCHICHTE 150 JAHRE CHRISTOPH GRAINGER-HERR_LQ1

Seit 2017 befindet sich die Manufaktur unter der Führung des neuen CEO Christoph Grainger-Herr.
Zum 150. Geburtstag legt IWC eine Jubiläumskollektion auf, die von Ikonen aus ihrer Geschichte wie den Pallweber- Taschenuhren oder der ersten Portugieser inspiriert ist – und die mit in einem aufwendigen Lackverfahren hergestellten Zifferblättern in den Farben Weiß und Blau erneut einen Designtrend setzt.

2018: NEUES MANUFAKTURZENTRUM

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IWC eröffnet im Merishausertal sein neues Manufakturzentrum. Hier wird künftig traditionelles uhrmacherisches Fachwissen mit „state of the art“ Fertigungsmethoden und fortschrittlichen Technologien kombiniert. Die Eröffnung der neuen Zentrale ist ein klares Statement und Investition in eine erfolgreiche, von Innovationen geprägte Zukunft.
Das neue Gebäude wird Ende August 2018 offiziell eröffnet.

2018: IWC FEIERT 150 JAHRE

Zum 150. Geburtstag legt IWC eine Jubiläumskollektion auf, die von Ikonen aus ihrer Geschichte wie den Pallweber- Taschenuhren oder der ersten Portugieser inspiriert ist – und die mit in einem aufwendigen Lackverfahren hergestellten Zifferblättern in den Farben Weiß und Blau erneut einen Designtrend setzt.

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